Umnutzung

Die Kultur- und Kreativwirtschaft erschließt sich oft aus wirtschaftlichen Gründen Bestandsimmobilien unterschiedlichsten Zuschnitts, weil diese meist günstiger zu mieten oder auch zu erwerben sind. Nicht jede Immobilie ist dabei für jede der vielfältigen Kreativbranchen geeignet, aber häufig entwickeln Kreative gerade aufgrund vorgefundener, gegebener Gebäudestrukturen überraschende und durchaus eben kreative Lösungen der Nutzung und Aktivierung vormals für andere Zwecke gebauter oder historisch bzw. baulich wertvoller, schützenswerter Immobilien.

Neben der Nachhaltigkeit im Umgang mit Gebäuden spielt für Kreative häufig der Aspekt eines bestimmten Flairs und die Offenheit einer nicht spezifisch für ihre bestimmte Nutzung entworfenen und gebauten Architektur eine Rolle.

So entstehen durch die Umnutzung bestehender Architekturen durch Kreative sehr oft ganz besondere, kulturell und kreativ neu aufgeladene, markante Landmarken im städtischen und regionalen Umfeld.

Auch die Immobilienentwicklung hat in jüngerer Zeit die Bedeutung solcher, nachhaltiger und attraktiver Strategien entdeckt, die sich auch positiv auf Stadtentwicklung, Lebensumfeld und Stadtidentität auswirken.

Zu berücksichtigen sind in diesem Zusammenhang bereits zu Anfang Nutzungsänderungen im Rahmen eines Bauantrages (Stichwort: Brandschutz, Barrierefreiheit) und auf mittelfristige Sicht die energetische Entwicklung der Gebäude nach neuen Standards.